Biotope

Blüten

Die Biotope

Die Umgebung ist ein „grünes Klassenzimmer“, das natürlich auch in den Ferien genutzt wird. – Die folgenen Biotope sind beispielhaft für die märkische Landschaft:

Streuobstwiese

Streuobstwiesen zählen mit etwa 5.000 bis 6.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Insbesondere Insekten sind wegen des häufig hohen Anteils an Blütenpflanzen meist in großer Artenvielfalt vertreten. Aber auch viele gefährdete Vogelarten nutzen die Streuobstbestände als Brut- und Nahrungsstätten und zählen somit zu den Charakterarten dieses Lebensraumes. In Baumhöhlen und Totholz finden auch bedrohte Säugetierarten wie Fledermäuse oder Bilche (Schlafmäuse) ihr Quartier.

Totholzhaufen

Das Totholz von Bäumen ist eigentlich alles andere als tot. Denn dieses Holz ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl spezialisierter Insekten und Pilze. Etwa 70 Prozent aller Käferarten sind als Larve auf Totholz zur Ernährung angewiesen.

Kleiner Teich

Teiche sind stehende Gewässer, die meist künstlich angelegt werden. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Arten von Pflanzen, Fischen, Amphibien und Insekten. Alle diese Lebensformen im Teich sind durch die Stoffwechselkreisläufe voneinander abhängig. – Der Teich am Naturschutzturm ist zugleich die letzte Stufe einer Schilfkläranlage.

Sumpfpflanzen

Als Sumpfpflanzen (Helophyten) werden Pflanzen bezeichnet, die in einem Untergrund wurzeln, der ständig oder zeitweise flach unter Wasser steht oder regelmäßig stärker durchnässt ist. Die Blätter und Blüten befinden sich jedoch fast immer in der Luft über dem Wasser. – Je nach Lebensform lassen sich diese Pflanzen einteilen in Röhricht-, Seichtwasser-, Nass- und Feuchtboden­pflanzen.

Korbblütler in ihrer Vielfalt

Die Korbblütengewächse (Asteraceae), auch Asterngewächse oder einfach Korbblütler genannt, gehören in Europa zu den artenreichsten Pflanzenfamilien. Es gibt 1.528 Gattungen mit etwa 22.750 Arten. Bekannte Beispiele sind die Sonnenblume, die Kornblume oder die Margerite. Weltweit sind die Korbblütler in allen Klimazonen vertreten.

Kompostierung

Unter dem Begriff Kompostierung versteht man die Zersetzung organischer Materialien durch Mikroorganismen, Regenwürmer, Asseln und andere Kleintiere. Die Mikroorganismen bauen die Bestandteile der Pflanzen (beispielsweise Holz oder Zellulose) ab. Nach einiger Zeit entsteht Kompost (abgeleitet von dem lateinischen Wort componere = zusammensetzen). Dieser Kompost hat meistens einen hohen Anteil an Nährstoffen, insbesondere Phosphor und Kalium. Er ist hervorragend als Düngemittel und zur Verbesserung des Bodens geeignet.

Unkrautzoo

Der Begriff Unkraut ist eher subjektiv. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden damit Pflanzen bezeichnet, die nicht gezielt angebaut werden, sondern sich aus dem Samenpotential des Bodens oder über den Zuflug von Samen entwickeln. Aus wirtschaftlicher oder ästhetischer Sicht werden sie als störend und unerwünscht empfunden. Dabei sind vielfach nicht nur Kräuter im eigentlichen Sinne gemeint, sondern auch Gräser, Farne, Moose oder holzige Pflanzen.

Viele dieser sogenannten Unkräuter haben aber durchaus einen ökologischen Nutzen. Andere dagegen, wie beispielsweise die Amerikanische Traubenkirsche, ein Unkraut nach einer etwas anderen Definition, stellen ein ernsthaftes Problem für das heimische Ökosystem dar.

Bildquellen:

  • Blüten: mco / DWJ